Die neuen Lüftungsanlagen im Gredinger Schulgebäude inspizieren Bauamtsmitarbeiter Anton Schieferdecker, Bürgermeister Manfred Preischl und der Hausmeister Wolfgang Heiß (von links). Foto: Stadt Greding
Greding – Die nächste Coronawelle kommt bestimmt, auch wenn sie keiner will. Doch vorsorglich hat die Stadt Greding jetzt die beiden Schulhäuser in der Kernstadt und in Obermässing mit Frischluftanlagen ausgerüstet. Die Arbeiten wurden in den Ferien ausgeführt. In der kälteren Jahreszeit ist somit eine weitgehend virenfreie Lernumgebung gegeben. Die Kommune hat in diese Modernisierung rund 570000 Euro investiert. Wobei die Stadt den hohen Betrag nicht alleine schultern musste; sie partizipiert mit den beiden Schulen am Förderprogramm „Bundesförderung Corona-gerechte stationäre raumlufttechnische Anlagen“. Ein Zuschuss in Höhe von bis zu 352000 Euro für die Grund- und Mittelschule in Greding sowie ein Zuschuss für die Grundschule Obermässing in Höhe von bis zu 88000 Euro sind bereits Ende des vergangenen Jahres bewilligt worden. Gefördert werden stationäre Lüftungsanlagen, die für saubere Luft und ein gesundes Raumklima in Schulen sorgen. Die Grundschule Obermässing war sozusagen der Vorreiter, hier wurden die Geräte bereits in den Pfingstferien in sechs Unterrichtsräumen eingebaut. In den Sommerferien erfolgte dann der Einbau in der Gredinger Grund- und Mittelschule sowie der Wirtschaftsschule: Hier sind insgesamt 22 Unterrichtsräume versorgt worden. Die hier eingebauten Lüftungsanlagen sind nicht mit den durch negative Schlagzeilen bekannten Raumluftfiltergeräten zu verwechseln, welche nur die vorhandene Raumluft filtern, ohne Frischluft zuzuführen. Die Geräte in Obermässing und Greding saugen verbrauchte Raumluft ab und ersetzen sie durch frische Außenluft. So entstehen eine virenfreie Lernatmosphäre und ein nachhaltiges Raumklima dank integrierter Wärme- beziehungsweise Kälterückgewinnung. Die ausgeklügelte Dämmkulisse im Gehäuse sorgt für ein geringes Schallniveau und gewährleistet einen leisen Betrieb. Zeitgleich wurden in den Sommerferien auch die beiden Treppenhäuser in der Gredinger Schule, die im vergangenen Jahr aufgrund von Brandschutzmaßnahmen abgetrennt worden waren, renoviert. Diese erhielten jetzt neue Fußböden und Garderoben sowie frische Anstriche der Wände und der Treppengeländer. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 70000 Euro. Bürgermeister Manfred Preischl (FW) freute sich besonders, dass beide Baumaßnahmen pünktlich zum Start des neuen Schuljahrs abgeschlossen werden konnten und damit der Schulbetrieb nicht beeinträchtigt wird.